Das ABC der Planung einer Genussreise
Das Genussreise-ABC soll Ihnen als Kompass bei der Planung Ihrer Genussreise dienen. Es ist dies also mein Versuch, Ihnen die möglichen Programmpunkte - ich nenne Sie aufgrund der Reiseart lieber "Zutaten" - einfach und übersichtlich zu erklären. Wichtig: Jede Reise wird maßgeschneidert, meine Programmvorschläge sind immer nur erste Ideen, die ich am liebsten gemeinsam mit Ihnen zu Ihrer ganz persönlichen Genussreise weiterentwickle.
Regionale Unterschiede sind das Salz in der Genussreisesuppe, doch bilden Weinverkostungen, gemütliche Abendessen und Privatführungen den roten Faden der von mir vorgestellten Individualreisen für Feinschmecker. Was mit welcher Unterkunft gut kombinierbar ist, finden Sie bei den jeweiligen Angeboten in der Genussreisen, ist aber auch zentraler Bestandteil meiner Beratungen per Mail, Telefon oder bei einem Bicchiere (derzeit nur in und um Wien möglich).
Beratung, Beratung, Beratung!
Meine Arbeit als Anbieter & Veranstalter von Genussreisen ist die sorgfältige Auswahl der Partner vor Ort und die Beratung meiner Kunden. Dafür nehme ich mir gerne Zeit. Dies beginnt mit ausgiebigen Touren duch die Genussregionen Italiens (ich koste in der Tat alles vor, bewohne und befrühstücke die Unterkünfte und bin zu Tisch, wo Sie schmausen werden).
Gleiches gilt für die Beratung, die mir verrät, welche Art & Vorstellung von Reise und Genuss von Ihnen gewünscht und erwartet wird.. So ist jede dieser maßgeschneiderten Reisen eine wunderbare Herausforderung, bitte also nicht mit Fragen hinterm Berg halten, sollte Ihre nächster Reiseidee südlich des Alpenbogens nach Italien führen!
Die Anreise sei mit dem eigenen Auto empfohlen, wobei man bei der Kofferraumplanung Freiraum für heimzubringende Beute einkalkulieren sollte. Reisende wie wir sind Jäger und Sammler, die nach der Rückkehr vorrätig sein möchten. Der Eigenimport von Wein, Olivenöl und Spezialitäten lässt uns so zum glückseligen Händler im eigenen Auftrag werden. Dafür „müssen“ wir offen und bereit sein.
Der Agriturismo (vergleichbar mit Urlaub am Bauernhof) hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Vor allem hinsichtlich der Unterkunftsqualität. Oft kann man schon eher von Wine-Resorts sprechen, die Winzer haben sich ziemlich ins Zeug gelegt. Mein Augenmerk gilt einem Ausstattungsniveau von 4-Stern-Hotels, Swimmingpool oder Trattoria sind oft dabei und der erste „Winzerkontakt“ mit dem Einchecken Realität. Der größte Unterschied zum Hotel ist sicher die geringe Zimmeranzahl und die persönliche, familiäre Atmosphäre.
Der Unterschied zwischen sogenannten Wine-Resorts und einem Agriturismo lässt schön am Beispiel Winzers im Prosecco-Gebiet ausmachen, der beides in 100 Metern Entfernung anbietet.
Agriturismo & Weinresort Proseccostraße
Dem B&B (Frühstückspension) gilt ein weiterer Fokus meiner Herbergssuche für Genussreisende. Es gibt je nach Region unterschiedliche Regelungen, ich suche nach Betrieben mit 3 – 9 Zimmern und familiärer Atmosphäre, Ausstattung stets liebevoll und bei Qualität & Sauberkeit soll nicht gespart werden. Was in dieser Kategorie machbar, da fast immer in Familienbesitz, als mit nachhaltiger Denke geführt.
Beispiel für ein B&B in den Marken
Der Besuch eines Bacaro zählt in Venedig zum Alltag. Zeitgemäß formuliert könnte man vom „After-Work-Achterl“ der Venezianer sprechen. Dahinter verbirgt sich die jahrhundertealte Tradition auf einen Ombra (Schatten) zu gehen, womit das Glaserl Wein vom Fass gemeint ist. Dazu snackt man Cicchetti, kalte und warme Kleinigkeiten, die von Bacaro zu Bacaro variieren. Die ganze Geschichte inkl. Verkostung kann als eine kulinarische Halbtagespartie in Venedig (siehe H) gebucht werden – Dauer ca. 3 Stunden. Buchbar z.B. mit dieser Unterkunft
Der Aceto Balsamico di Modena hat längst seinen Siegeszug durch die Welt angetreten. Allerdings entstand eine Industrie, die zwar gute Produkte auf den Markt bringt, welche aber nur selten die Kriterien des Consorzio in Sachen Traubenherkunft, Verarbeitung, Lagerung erfüllen. Dieses wunderbare Stück kulinarischer Hochkultur sollte man sich nicht entgehen lassen, kann bei den Programmen in der Emilia eingebaut werden. Buchbar z.B. im Rahmen dieser Genussreise
Es gibt aber auch eine Balsameria im Friaul (darf aus rechtlichen Gründen nicht Aceto Balsamico genannt werden), die dieses Handwerk beherrscht, allerdings mit Trauben aus der Region. Zudem habe ich noch Kontakte zu einem Hersteller von klassischem Weinessig, ebenso im Friaul. Sie werden überrascht sein, was ein hochwertiger Weinessig kann! Buchbar z.B. im Rahmen dieser Genussreise
Die Cena ist das Abendessen, der kulinarische Abschluss eines jeden Genusstages. Ein wichtiger Bestandteil, daher kommen nur Lokale ins Programm, die davor persönlich und mehrgängig getestet wurden.
Dabei versuche ich einen Mix aus „cucina casalinga“ (wortwörtlich: Hausfrauenküche), Tradition und gehobener Küche an den gebuchten Abenden zu vermitteln. Wichtig ist mir die Regionalität von Produkt und Speisenfolge. Ich liebe die hochwertig bekochte, einfache Osteria oder Trattoria, schätze zum Drüberstreuen die Sternenküche, aber vor allem eine/n gute/n Koch/Köchin. Es muss nicht immer Slow Food sein, aber immer Soul Food.
Eine maßgeschneiderte Genussreise erfordert nicht die programmmäßige Taktung einer Gruppenreise. Zu meinem Ansatz einer Feinschmeckerpartie gehört ausreichend Freiraum, der dem Verdauen von Eindrücken und zu sich genommener Spezialitäten dienen soll. Dolce far niente übersetzt man am besten mit „das süße Nichtstun“, also das Sitzen auf der Piazza zum Leuteschauen, Entspannung vor oder im Pool, der Aperitivo mit dem Wein des Winzers und Unterkunftsgebers ...
Die Espressomaschine und der darauf abgestimmte Espresso haben sich einen Fixplatz in vielen italophilen Haushalten erobert. Daher war es logisch, nach Produzenten zu suchen, die Einblicke in ihr Genusshandwerk geben. Nicht ganz so leicht, doch in so mancher Region können Besuche von Röstereien inkl. Verkostung ins Programm inkludiert werden. Buchbar z.B. bei dieser Gourmetpartie
Eine Ferienwohnung als Basis einer Genussreise? Warum nicht? Für mich eine durchaus interessante Variante, da ich gerne koche und so beim Produzenten verkostete Produkte gleich in Topf und Pfanne „anwenden“ kann. Zudem bieten sich Ferienwohnungen für Aufenthalte ab einer Woche an, bei so einer Anfrage würde ich an maximal 3 oder 4 Tagen Programmpunkte vorschlagen. Rest der Zeit, siehe D wie Dolce far niente ...
Ist im Friaul ein Fogolar im Gastlokal, dann darf man sich auf höchste Gaumenfreuden freuen. Diese traditionelle Feuerstelle mit Kaminabzug sorgt in Frühjahr und Herbst für wohlige Wärme und Fleisch-, Fisch- wie Gemüsestück mit feinstem Röstaromen, Gourmetvoyeure kommen zudem auf Ihre Rechnung. Ein paar dieser Lokale habe ich schon ausfindig gemacht!
Frutti di mare e pesce (also Meeresfrüchte und Fisch) am Teller sind wichtiger Bestandteil einer Italienreise. In ein paar Regionen habe ich bereits sehr gute Kontakte, um dieser kulinarischen Vorliebe gebührlich nachkommen zu können. So gibt es im Friaul (bzw. knapp über der Grenze in Slowenien) die Möglichkeit des Besuches einer Fischzucht, die von Biologen geleitet wird. Zudem ist diese Region bekannt für die Fischrestaurants, wobei meine Empfehlungen kurioserweise zu Lokalen am Land und nicht am Meer führen.
In den Marken wiederum kann ich einen kleinen Kochkurs (inkl. Einkauf mit dem Koch am Fischmarkt) für das „Brodetto fanese“, einem genialen Fischeintopf organisieren, sowie Mahlzeiten in einfachen Fischlokalen mit atemberaubenden Meerblicken.
Eine meiner Unterkünfte mit nur 6 Zimmern in der Maremma wiederum leistet sich einen Privatkoch, der napolitanische Wurzeln hat, womit Abendmenüs mit Fokus auf Fisch gebucht werden können.
B&B mit Fischkochkurs in den Marken
Wine Resort mit eigenem Koch mit Fischkenntnissen
Die Guides sind ein Kernstück meiner Reiseideen. Seien es klassische Reiseführer oder Genussführer, die zumeist die Ausbildung zum Sommelier haben. Sie öffnen mit ihrem Wissen und ihren Kontakten Türen zu Land & Leuten, zu Winzern und Käsemachern und vor allem zum tieferen Verständnis der Region. Natürlich kann man sich heutzutage im Vorfeld in alles einlesen oder ergoogeln, doch hat eine Privatführung für mich eine andere Qualität. Da ich maßgeschneiderte Touren für Paare oder gemeinsam reisende Freunde/Kollegen organisiere, bleibt viel Zeit für Plaudereien mit den Guides, die gerne Einblicke in Ihre regionale Lebensart geben - Tipps für die nächsten Tage inklusive. Sie sprechen in der Regel deutsch. Wenn nicht, wird dies vorab abgesprochen.
Genusshandwerker sind meine „Helden“. Persönlichkeiten, die das Produkt (sei es Wein, Käse, Prosciutto, Olivenöl ...) zum Leben erwecken. Die mit Engagement, Herzblut, Wissen, Tradition und Innovation Spezialitäten schaffen, die unsere Gaumen erfreuen. Ohne sie wären diese Reisen nicht möglich! Sie sorgn für den Unterschied zwischen Lebensmittel und Feinkost. Ein Besuch bei meinen „Helden“ versorgt Sie mit Produktkenntnis - lebenslanges Lernen der köstlichsten Art!
Optimal zum Erleben dieser Genusshandwerker sind Ganztagestouren mit Genussguides. Dabei handelt es sich um 6 – 8stündige Touren, die zumeist zu 3 – 4 Produzenten führen. Je nach Region können diese variieren, Winzer sind aber immer mit von der Partie, wobei ich nicht mehr als 1 oder 2 Weingüter pro Tag empfehle. Da überall verkostet wird, braucht man an diesen Tagen kaum ein Mittagessen und auch Abends werden 1 - 2 Gänge reichen. Sind Sie zu zweit unterwegs, so würde der Genussguide bei Ihnen im Auto als lebende Navi mitfahren und unterwegs viel Wissenswertes erzählen. Ab 4 Personen könnte sich ein Minibus oder Van mit Fahrer auszahlen, quasi als Susi-Sorglos-Variante.
Was wäre das Piemont ohne seine Haselnüsse, vor allem ohne seine Tonda Gentile delle Langhe. Nicht von ungefähr hat Ferrero seinen Stammsitz in Alba (Nutella, Ferrero Rochè ...). Es finden sich zudem ein paar kleine, nachhaltigere Produzenten in der Gegend, wie könnte es am Nabel der Slow Food Welt (gegründet im nahen Bra) auch anders sein. Der Besuch einer Manufaktur mit Verkostung kann die Vielfalt der Produkte näherbringen. Könnte Teil eines Genusstages in der Barolo/Barbaresco Gegend sein oder als Zutat einer Halbtagestour durch Alba.
Buchbar z.B. bei folgender Genussreise
Apropos Halbtagestour. Eine sehr beliebte Variante für Städte, die man so entweder kulinarisch oder kunsthistorisch geführt erleben kann. Dauer meist zwischen 2,5 und 3 Stunden, immer als Privatführung nur für Sie (bzw. Ihre Freunde) organisiert. Die ideale Art und Weise, Kultur in eine Genussreise einzubinden, zumal ja Kultur ebenso ein wahrer Genuss sein kann, vor allem in Italien.
Wäre aber auch für Verkostungen bzw. den Besuch von Produzenten buchbar.
Auf den Inseln bin ich zugegebenermaßen leider noch schwach, es sind aber Angebote für Sizilien und Sardinien in Ausarbeitung. Ein wenig wird es aber noch dauern. Da ich mir alles selbst vor Ort ansehe, dauert die Programmentwicklung ein wenig, ein zeitlicher Nachteil, der zu Ihrem Vorteil gereichen soll, wenn es dann einmal so weit ist.
Was es im Inselbereich schon gibt sind Sprachreise in/auf:
Sardinien - Alghero
Sizilien - Milazzo
Sollte Ihnen vor Ort oder nach der Reise einmal ein Jauchzer vor Freude auskommen, so habe ich mein wichtigstes Ziel erreicht. Kultur und Kulinarik können uns so viel Freude und Genuss bereiten, Italien scheint mir das Land der unbegrenzten Möglichkeiten dafür.
Kochkurse sind nicht jedermanns Sache. Ich breche dennoch eine Lanze für sie, da man so Gerichte und oftmals die Geschichte dahinter zu verstehen lernt. Viele Klischees werden dadurch widerlegt (z.B. Zutaten für die Carbonara oder das Ragù alias Sugo Bolognese), viele Zutaten vor den Vorhang geholt und zudem ist es stets mit viel Spaß verbunden. Oftmals ist es eine Mischung aus Showcooking und Kochkurs, womit der eine oder andere Teilnehmer mehr im Kochgesehen involviert ist, andere vielleicht mehr mit Weinglas die Genusswerdung von lokalen Zutaten beobachten. Kann ganz auf Ihre Wünsche abgestimmt werden. Selten nur kann ich Kochkurse in deutscher Sprache anbieten, mit Englisch kommt man aber gut weiter, sollte man des Italienischen nicht mächtig sein. Die Kurse finden in der Unterkunft, in Trattorien oder bei einer Hausfrau in deren Küche statt!
Buchbar z.B. im Piemont
Käsereien sind magische Orte. Wenn dann noch Reiferäume besichtigt werden, wird mir warm ums Herz. Die Besuche bei Käsemachern gestalten sich je nach Ort recht verschieden. Im Friaul spricht man zuerst mit den Kühen über das Leben ohne Stall, im Piemont meckert man ein wenig mit den Ziegen bevor es in die Kleinstproduktion weitergeht. In der Romagna wiederum werden Einblicke in die alte Tradition der Reifung in Brunnenschächten gewährt, während man in der Emilia bei der Produktion des Parmigiano zusehen kann. Gleichbleibend dabei: die Verkostung nach getaner Arbeit!
Buchbar z.B. mit folgender Genussreise im Friaul
Italien bietet die weltweit wohl größte Vielfalt an Kunst und Kultur, die wunderbarste Ansammlung zu besichtigender, kulturhistorisch bedeutender Städte und Stätten. Privatführung in deutscher Sprache bringen uns dieses Schatz näher, Details werden lebendig. Eine Italienreise ohne eine Führung ist fast unmöglich, daher bekommen 2 – 3stündige Stadtführungen von mir das Prädikat „empfehlenswert“!
Geben Sie dem Lambrusco bitte eine zweite Chance. Was bei uns unter diesem Namen kaufbar ist, entspricht nur seltenst dem, was in der Emilia ausgeschenkt wird. Ein trockener, fein perlender Lambrusco gehört zwischen Bologna und Parma zum Aperitivo, schmeckt vorzüglich zum Prosciutto oder zu in Butter geschwenkter Pasta fresca. Die leichte Säure im Abgang spielt mit dem Fett der Speisenbegleitung, die Frucht schmeichelt dabei dem Gaumen. Was im Veneto der Prosecco, das ist in der Emilia der Lambrusco – ausprobieren lohnt sich!
Buchbar z.B. mit folgender Genussreise in der Emilia
Mein Service für Sie ist die Erstellung einer maßgeschneiderten Genussreise. Von Ihnen kommt die Anzahl der teilnehmenden Personen (2 – ca. 10) und das Wunschreisedatum bzw. die Wunschregion, von mir die Zutaten der zu entwerfenden Genussreise. Via E-Mail, Telefon oder bei einem Treffen besprechen wir gemeinsam Ihre Vorlieben und Vorstellungen. Man beginnt mit der Auswahl der Unterkunft, daran passe ich die gewünschte Intensität des Programms an. Ich plädiere für Freiraum zwischen den Programmpunkten bzw. je nach Verweildauer für freie Halbtage oder bei Aufenthalten ab 5 Tagen auch für Tage ganz ohne Programm und damit Zeit fürs Dolce far niente (siehe unter D). Sind wir uns über das maßgeschneiderte Genussbündel einig, so erstelle ich Ihnen das Angebot, an dem gegebenenfalls noch gefeilt werden kann.
Je nach Lokal und Art der Mahlzeit empfehle ich verschiedene Arten von Menüs. Oft wird nur die Anzahl der Gänge bestimmt, Mittag- oder Abendessen mit zumeist 3 oder 4 Gängen. In diesem Fall werden Ihnen vor Ort Vorschläge für die Gänge präsentiert und Sie suchen aus.
In ausgesuchten Landgasthäusern und Restaurants hingegen buche ich für Sie ein Degustationsmenü (mit oder ohne Weinbegleitung) ein. Dies kann zwei Gründe haben. So kann es sich um ein Lokal handeln, das nur mit bereits zusammengestellten Menüs / Degustationsmenüs arbeitet oder aber meine Empfehlung beruht auf der Kenntnis darüber, dass man bei dem Lokal so die ganze Vielfalt der Küche am Teller hat.
Das N bereitet mir noch Kopfzerbrechen, folgt aber in Kürze!
Man könnte z.B. über die Nocciola schreiben, aber da haben wir schon die Haselnuss unter "H" ...
In Regionen wie Friaul, Veneto, Marken, Umbrien oder Toskana bin ich bei Olivenölmachern in Sachen Besuch und Verkostung fündig geworden. Gerne verpacke ich diese in Halb- oder Ganztagestouren, da Sie so in Begleitung eines deutschsprachigen Guide sind, was beim Thema Olivenöl von Vorteil ist. Lassen Sie sich vor Ort von hohen Qualitäten im Hals kratzen, es wird zu Hause zur Gaumenfreude beim selbst gekochten Mahl beitragen!
Buchbar z.B. bei der folgenden Genussreisen in den Marken
Die Osteria ist eigentlich die unterste Stufe in der Hierarchie der Lokalbezeichnungen. Sie ist abervielmehr, zumal die Basis der Gastronomiegeschichte, immerzu lokal bekocht und oft von überraschender Qualität. Oft täuscht auch die Bezeichnung Osteria im Namen, oft sind es Trattorien oder gar Ristorante gehobener Qualität. Man denke nur an die Osteria Francescana in Modena (mehrmals zum besten Restaurant der Welt ausgezeichnet). Ich liebe ursprüngliche Osterien, da man dort kulinarisch mit Land und Leuten in Kontakt kommt, Tischwein und Cucina casalinga (siehe C) zu einem vergnüglichen Gaumentheater werden.
Prosciutto di San Daniele, Prosciutto di Parma oder die bei uns nicht so bekannten Varianten aus Modena und Montagnana – allesamt „schweinische Gaumenschmeichler“ mit langer Reifung. Die verscheidene Reifephasen geben uns die Möglichkeit, die Entwicklung des Endprodukts zu zeigen bzw. die Art der Reifung in den Mittelpunkt einer Besichtigung zu stellen. Dabei gibt es große Unterschiede. In San Daniele führe ich nur zu traditionell arbeitenden Betrieben, die noch unklimatisierte Reiferäume haben, was andernorts nur mehr selten anzutreffen ist – am ehesten noch nahe Parma. Die Bedeutung der Ausrichtung des Gebäudes, die Auswahl des Salzes oder die Philosophie hinter der Reifedauer sind wichtige Themen, die Sie bis zur abschließenden Verkostung begleiten.
Buchbar z.B. bei folgender Genussreise im Friaul
Die Primi Piatti sind für mich das Herzstück der italienischen Küche. Seien es Pasta, Risotto oder Gnocchi, die Vielfalt ist unglaublich und die Saisonalität oftmals Teil des Rezepts. Antipasti und der Secondo Piatto sind oft verspielter, extravaganter und opulenter. Der Primo Piatto hingegen ist die Delikatesse im Alltagsgewand. Ich könnte davon genussvoll leben. In einem Lokal im Veneto ist es mir geglückt, ein Menü mit verschiedenen Primi Piatti für meine Kunden zu kreieren, sonst nix – außer Wasser und Wein! Wer also dieser Leidenschaft leidenschaftlich gerne erliegt, bitte nachfragen!
Als Reiseveranstalter gilt es eine Vielzahl von Qualitäten zu beachten.
Zuallererst die Qualität der Zeit, die uns der Kunde zur Planung zur Verfügung stellt. Es handelt sich dabei um wertvolle Frei- bzw. Lebenszeit, dementsprechend sorgsam will ich damit umgehen.
Oder nehmen wir die Qualitäten der Unterkünfte und Landgasthäuser, die ich ins Programm aufnehme. Wenige Zimmer bzw. wenige Tische sind mir am liebsten, kein Platz für Quantität, die allzu oft zum Qualitätsverlust führt. Ich setze von jeher auf die kleine Zahl, halte mich mit meinen Programmen vom Massentourismus so gut wie möglich fern. Dies ist nicht immer möglich, man danke als Beispiel an Venedig. Doch will ich selbst hier versuchen, das verborgene Wesen der Stadt zu ergründen, das sich der Masse wohl eher nicht offenbart, weil es Muse dazu braucht. Manche nennen es Slow Tourism, andere den sanften Tourismus. Mir ist die Nachhaltigkeit wichtig. Mich würde es freuen, wenn Sie nach einer von mir organisierten Genussreise vielleicht ein wenig anders einkaufen, Etiketten anders lesen oder kleineren Produzenten mit großem Herz eine Chance im Einkaufskorb geben.
Es ist nicht meine Idee im Friaul in einem Menü eine Carbonara oder bei einer Weinbegleitung im Veneto einen Supertuscan unterzubringen. Die Region soll die Hauptrolle spielen, Gerichte mit Tradition und autochthone Sorten im Glas angeboten werden. Die regionale Küche ist immer eine saisonale Küche, die auf lokale Gegebenheiten Rücksicht nimmt. Nur die Weine aus dieser kulinarischen Umgebung und die Luft die wir einatmen führen zum Gesamtkunstwerk, das sich zu Hause so nicht nachstellen lässt. Genau so soll es sein, genau das soll der Grund sein, zu reisen!
Jeder von uns hat seine Lieblingsregionen in Italien. Bei einer Genussreise bietet sich in besonderem Maße der Blick über den Tellerrand an und so würde es mich freuen, wenn ich für Sie Ihnen noch unbekannte Regionen ins Spiel der Auswahl bringen darf. Für mich waren die Marken, Umbrien oder auch der Norden des Lazio – die Tuscia – ganz besondere Entdeckungen, die ich Ihnen gerne näherbringen würde. Denke ich an die Toskana, so freuen mich ganz besonders Anfragen für die südwestlich gelegene Maremma oder die Gegend um Lucca. Im Piemont muss es nicht immer der Barolo sein, der lockt – ein paar Tage im Monferrato führen Sie zu Barbera, Ruchè und so mancher Überraschung im Weißweinbereich, dazu die nahen Reisfelder ... – lassen Sie sich zum Genuss verführen!
Das Prosciuttificio haben wir schon unter „P“ besprochen, nun kommen wir zur sortenreicheren Variante des Salumificio. In jenem werden Wurstwaren verschiedenster Machart gefertigt, von der Salami in all ihren Spielarten über Pancetta, Guanciale, Lonza, Coppa, Bresaola bis hin zu Mortadella oder eben auch Prosciutto und frischer Salsiccia. Man kann sich aufgrund dieser Vorschau schon die Vielfalt am Verkostungsteller vorstellen. Geniale Exemplare davon fand ich im Veneto oder im Piemont, wo sich ein Genusshandwerker auf verschieden gewürzte, lufttrocknete Schweinefilets in Kleinproduktion spezialisiert hat!. Meine Suche in allen Regionen setzt sich immerwährend fort!
Buchbar z.B. mit folgender Feinschmeckerreise im Veneto
Slow Food ist medial in aller Munde, aber nicht bei allen Kleinproduzenten gern gehört. Vor allem jene Genusshandwerker, die seit Generationen sauber und nachhaltig produzieren, stehen diesem „Stempel“ oft kritisch gegenüber. Daher führe ich nicht nur zu Slow Food-Betrieben, sondern zu Menschen und Fantasten, die ihr Leben der Schaffung einer Spezialität verschrieben haben. Diese „Eccellenze“, die man oft nur vor Ort verkosten kann, möchte ich Ihnen näherbringen.
Geht es bei einer Genussführung um das Thema Wein, so achte ich darauf, das Ihr Guide die Ausbildung zum/zur Sommelièr/e durchlaufen hat. Die Liste der zu besuchenden Weingüter erstelle ich mit meinen Partnern direkt vor Ort – auf Wunsch können wir auch bestimmte, von Ihnen gewünschte Winzer nach Verfügbarkeit mit in Ihr Programm aufnehmen. Wir präsentieren lieber kleinere Betriebe, da man die Weinkeller, von Antinori, Masi, Sandi & Co selten für Privatführungen buchen, dafür in der Freizeit vor Ort mit allgemeinen Führungen besuchen kann. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ansonsten sieht meine Regel den Besuch von lokalen Perlen und Besonderheiten vor.
Bei Wein- und Genussreisen wird ausgiebig verkostet - wobei ich mich lieber im Bereich der Genussreisen platziere. Ich vermittle keine Winzerrally, für mich steht der Mix aus Wein, Käse, Brot, Salumi und anderen Spezialitäten im Vordergrund. Daher geht sich die Fortbewegung mit dem eigenen PKW vor Ort eigentlich immer aus. Dennoch steigt die Anfrage in Sachen Transfers, daher habe ich in den letzten Jahren in allen Genussreisegebieten das Angebot dafür ausgebaut. Zugegeben, für 2 Personen sind die Mehrkosten nicht unerheblich, ab 4 Personen hingegen vor allem bei den Ganztagestouren erschwinglich. Es gelingt mir nicht in allen Gebieten, die Entfernung zu den am Abend besuchten Landgasthäusern supernahe zu halten, was leider oft an der Gegend selbst liegt. Bzw. auch am Wunsch der Kunden in Ruhelage zu wohnen, was nun einmal bei den Winzern im Weinberg ist, wodurch sich schnell Entfernungen ergeben. Meine Bemühungen bei den Entdeckungstouren vor Ort zielen aber auf kleine Entfernungen ab.
Ihre Genussreise ist eine Suche nach neuen Geschmäckern. Sie kann/sollte eine echt Suche beinhalten, eine Trüffelsuche! Für viele Kunden gilt das Piemont als das Trüffelparadies schlechthin, doch reizen auch andere Regionen mit der unterirdisch wachsenden Knolle. Mein Tipp für Trüffel ist eigentlich die Region Marken, wo in den Verbindungstälern zu Umbrien eine sehr ausgeprägte Trüffelkultur zu finden ist. Und das zum fairen Preis. Wer also des Trüffelhunds Nasen-Pfoten-Akrobatik sehen und seinen Fund verkosten möchte, für den gibt es dazu Möglichkeiten in Piemont, Umbrien, Marken, sowie der Toskana.
Buchbar z.B. mit folgender Genussreise im Piemont
Buchbar z.B. mit folgender Genussreise in den Marken
Trattoria – Inbegriff lokaler Küche. Schon der Sound des Wortes Trattoria läßt meinen Gaumen Purzelbäume der Vorfreude schlagen. Zwischen Osteria und Ristorante angesiedelt, ist dieser Lokaltyp der solide Alltag der lokalen Küchentradition. Oft scheint mir die Grenze zum Ristorante fließend. Ich halte mich gerne an von Familien geführte und bekochte Trattorie, da diese für eine langjährige Qualität stehen, nicht den Schwankungen des gerade werkenden Kochpersonal unterliegen. Heißt aber nicht, das diese Betriebe nicht innovativ sein können. So mancher Trattoria wurde schon Sterne verliehen. Das gute Stadt- bzw. Landgasthaus ist somit die Basis meiner Buchungen von ausgedehnten Tischzeiten.
Die Wahl der Unterkunft ist aller Angebot Anfang. Ist die Region und die Reisezeit ausgewählt, so ist der nächste Schritt jener der Wahl der Schlafstatt. Genussreisende brauchen schließlich die Möglichkeit zum zeitweiligen Rückzug und Auspendeln.
Die von mir ausgewählten Unterkünfte – egal ob B&B, Agriturismo oder Hotel – sind in Sachen Ausstattung der Zimmer in der Vier-Stern-Kategorie anzusiedeln. Ein paar Ausnahmen darunter und darüber seien erlaubt und haben immer einen besonderen Hintergrund.
Für mich ist es von großer Hilfe, Ihre Erwartungen an die Unterkunft zu erfahren. Nur so kann ich bei der Auswahl darauf eingehen. Gilt sowohl für die Zimmerausstattung, als auch für Lage (Ruhelage oder lieber am Rand eines Ortes), das Muss eines Swimmingpools oder der Wunsch nach einer Trattoria in unmittelbarer Nähe oder im Haus (für den einen oder anderen Abend).
Auch hier bevorzuge ich familiengeführte Betriebe, da diese mehr an der nachhaltigen Erhaltung von Qualitäten interessiert sind. 80 % meiner Unterkünfte sind Winzerunterkünfte!
Bei Genussreisen wird neugierig verkostet. Bei den Winzern gibt es dazu recht unterschiedliche Ansätze. Da ich nur 1 bis max. 2 Weingüter an einem Genussreisetag empfehle, darf es schon ein wenig was zum Dazuknabbern geben. Gibt es am selben Tag den Besuch eines Salumificio oder einer Käserei, so wird dies darauf abgestimmt. Wer Weinverkostung professionell bis akademisch bevorzugt, für den werden die Verkostungen ohne Beiwerk gebucht. Umgekehrt ist es wiederum so, daß es bei einer Verkostung in einem Prosicuttificio zumeist auch ein Glas Wein von einem lokalen Winzer gibt. Hier kann beliebig maßgeschneidert werden, Ihr Wunsch sei mir die beste Arbeitsvorlage!
Vegetarier haben es mit der Küche Italiens leicht. Ich schaffe es in allen Osterien, Trattorien und Ristoranti ein Menü für Vegetarier zusammenstellen zu lassen. Die Gemüsereichtum und die Vielfalt an Pasta, Risotto, Polenta, Gnocchi & Co lassen kein Problem erwarten. Bitte aber im Vorfeld bekanntgeben, damit ich vorab alles für Sie vorbereiten kann. Ich bitte zudem um die Information, ob dann Themen wie Salumi und Prosciutto bei den Betriebsbesuchen/führungen vermieden werden sollen.
Ich bin offen und ehrlich – vegan bekomme ich nicht hin. Die meisten Winzer haben noch keine wirklich veganen Weine und auch bei den Gastlokalen, wie bei den Betrieben fehlen mir dazu die richtigen Kontakte. Ich bitte um Nachsicht.
Weinwanderungen finde ich super. Optimal zum Verdauen oder Hungerholen, also zu jeder Tageszeit brauchbar. Ich schaffe es in einer steigenden Anzahl von Gebieten, kleine (auf Wunsch auch große) Wanderungen in Weingebieten oder entlang von Küstenwanderwegen ins Programm einzubauen. Oft besucht man im Laufe der Wanderung einen Genusshandwerker, womit die Pause mit Jause garantiert sei. Wird, wie all die anderen Führungen, von und mit einem Guide organisiert. Sehr schöne Angebote dazu gibt es an der Strada del Prosecco, im Piemont, der Toskana, sowie den Marken.
Buchbar z.B. mit folgender Genussreise in der Toskana
Das Thema Weinbegleitung kommt für mich in Gaststätten in Frage, wo ich weiß, daß der Wirt oder ein eigens dafür angestellter Sommelier, so aus der Mahlzeitenfolge noch mehr machen kann. Gerade wenn ein Wirt selbst Koch war oder ist, kann er den passenden, lokalen Wein dazu kombinieren. Zudem bekommt man so einen EInblick in die Vielfalt der Weinregion, glasweise zu den Gängen serviert. Meiner Meinung nach eine spannende wie entspannende Geschichte, man kümmert sich um nichts außer den Genuss – was der einzig wahren Aufgabe an uns Genussreisende entspricht.
Hat Ihnen eine von mir organisierte Genussreise gefallen, so würde es mich freuen, auch zukünftig für Sie aktiv werden zu dürfen. Mehr Ansporn kann es für mich schlussendlich nicht geben! Je mehr Vorlieben und Wünsche meiner Kunden ich kenne, um so zielgerichteter kann ich vorab für Sie suchend verkosten, kosten und probeliegen.
Mit diesen beiden Buchstaben geht wenig. Wobei der Zampone rund um Weihnachten eine wichtige Rolle spielt, der mit Linsen serviert - der Tradition nach - Glück fürs neue Jahr bringt. Dem Jahr, in dem Sie vielleicht wieder an eine Genussreise und damit hoffentlich an italissimo.at denken ...