Veneto - Genussreise mit Valpolicella und Amarone im Glas

Feinschmecker im Herzen des Valpolicella 

Der wachsenden Nachfrage für Genussreisen in dieser Weinregion begegne ich mit einem kleinen Weinrelais mit Bistrò im Haus. In Hügellage nahe San Pietro di Cariano gelegen, überblickt man den Eingang der Täler des Valpolicella - ein ganz besonderer Ausgangspunkt also. Zudem hat man im Haus ein kleine Osteria, die kalte wie warme Speisen und die Weine des hauseigenen Winzers serviert.

Der Palazzo hat viel Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückgeht. Die 6 Suiten befinden sich allesamt im Haupthaus, die 6 Superior/Deluxezimmer im Seitenarm. Jede der Suiten hat seine eigene Geschichte und Themengebung, von Giustizia über Davide bis hin zu Icaro. Dies hat mit der Geschichte der Villa Fracciaroli zu tun. Der erste Besitzer, der Bildhauer Innocenzo Fraccaroli, galt als der "Canova di Verona".  

Das Frühstück wird in Buffetform serviert, in der "Bella Stagione" sitzt man auf der Terrazza mit grandiosem Blick über die Landschaft des Valpolicella. Die Weine des Unterkunftsgebers sollte man sich nicht entgehen lassen, am besten mit einer Verkostung vor Ort im Verkostungsraum, der sich direkt im Weinkeller befindet.

Neben den Genussaktivitäten in der Weinregion selbst, kann man problemlos Verona (15 km) und den Gardasee (nach Lazise sind es knapp 20 km) ins Programm einbauen. Oder aber auch ein Abstecher ins Soave, wenn ein wenig Weißwein die Rotweinqualitäten ergänzen soll.

Aufladestation für Elektroautos ist vorhanden.

Fotogalerie

Veneto - Feinschmeckerreise mit Fokus auf Valpolicella, Soave sowie Romeo und Julia

Kurzurlaub - Feinschmeckerreise Valpolicella: Programmvorschläge

Mit diesem Agriturismo bei Fumane als Basis, schlage ich folgende Zutaten für einen genussvollen Kurzurlaub im Valpolicella vor. Wie immer beliebig kombinier- und erweiterbar und offen für die Wünsche meiner Kunden. Kunststädte wie Vicenza, Padua und Verona sind für Ausflüge/Führungen genauso gut erreichbar wie der nahe Gardasee.

Zutaten für eine Genussreise im Weinbaugebiet des Valpolicella: 

  • Im Haus: Führung und Verkostung im hauseigenen Weinkeller in verschiedenen Varianten (begleitet von Grissini bis inkludiertem Mittagessen)
  • Führung und Verkostung bei Winzern in Sachen Valpolicella, Amarone & Recioto oder auch Lugana und die Weine des Valtenesi (Westufer Lago di Garda) oder auch im Soave
  • Führung und Verkostung bei einem Olivenölmacher (Frantoio) - entweder Verkostung mit Brot oder als Light lunch (45 Minuten Fahrzeit, kombinierbar mit Winzer im Soave)
  • Mittag- oder Abendessen (4 Gänge mit oder ohne Weinbegleitung) in einer Enoteca die zugleich eine hervorragend bekochte Trattoria ist (Entfernung: 10 Autominuten)
  • Degustationsmenü mit 7 Gängen (ohne Weinbegleitung) in einem von einer Australierin geretteten und aufs Italienischste geführtem Ristorante (Entfernung: 5 Autominuten, nur abends möglich!)
  • Mittag- oder Abendessen (3 Gänge ohne Weinbegleitung) in einem Familienbetrieb mit viel Tradtion am Teller im Hügelland des Valpolicella (Entfernung: 15 Autominuten) bzw. weiteren, von mir getesteten Landgasthäusern
  • Führung und Verkostung bei einem Käsemacher im Hügelland des Valpolicella, der zudem einen Feinkostladen der Topklasse führt - verkostet wird im zum Feinschmeckertreffpunkt umgebauten Untergeschoss. Geht als fülliger Mitag- oder Abendessen (4 Gänge mit oder ohne Weinbegleitung) in einer Enoteca die zugleich eine hervorragend bekochte Trattoria ist (Entfernung: 10 Autominuten)
  • Führung und Verkostung auf einem Weingut von Masi bei Lazise mit anschließendem Mittagessen (3 Gänge) mit Weinbegleitung
  • Führung & Verkostung bei einem Salumi-Erzeuger, der luftgetrocknete Wurstware monatelang in Amarone und Recioto reifen lässt - dazu noch die ganze Bandbreite an "normalen" Wurstwaren von Salami über Coppa bis zum Prosciutto - ein Glas Rotwein ist natürlich mit von der Partie
  • Private Stadtführungen in Verona, Padua, Mantua oder Vicenza (ca. 2,5h in deutscher Sprache)
  • Genusstour mit Verkostungen (privat oder als Teil einer Gruppe) in der Altstadt von Verona
  • Wanderungen mit einem Genussguide am Westufer des Lago di Garda (Thema Olivenöl) oder bei Solferino oder im Valpolicella (mit Winzerbesuch) - ital./engl.
  • Kochkurs in einem Kochstudio in Verona (privat oder als Teil einer Gruppe)
  • Gelato-Kurs in Verona (privat oder als Teil einer Gruppe) - lernen Sie in zwei Stunden, wie man selbst ein gutes Eis machen kann!
  • Tipp: Kochkurs oder Showcooking in einem Privathaushalt - Sie kochen gemeinsam mit der Frau/dem Herrn des Hauses ein mehrgängiges Menü - bekommen so Einblick in die Küche und Lebensweise von Einheimischen!


PS in Sachen Weinbegleitung:
Ich habe die meisten Mittag- / Abendessen ohne Weinbegleitung im Programm, da die präsentierten Trattorie/Ristoranti allesamt über eine tolle, auf die Region betonte Weinkarte haben und man sich so uneingeschränkt Empfehlungen des Hauses ergeben kann!

Preise und Termine

Ganzjährig buchbar


Programmbeispiel "Genusspartie im Valpolicella"
(kann beliebig abgeändert, verlängert, verkürzt, also maßgeschneidert werden)

  • 3 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück 
  • Im Haus: Führung und Verkostung mit 5 Weinen (inkl. 1 Amarone) und Winzerjause (salumi e formaggi)
  • Abendessen (4 Gänge mit oder ohne Weinbegleitung) in einer Enoteca die zugleich eine hervorragend bekochte Trattoria ist (Entfernung: 10 Autominuten)
  • Abendessen (3 Gänge ohne Weinbegleitung) in einem Familienbetrieb mit viel Tradtion am Teller im Hügelland des Valpolicella (Entfernung: 15 Autominuten)
  • Privatführung in deutscher Sprache (3h) in Verona oder Mantua


Preis pro Person im Doppelzimmer

Mittlere Saison am Wochenende (April, Mai oder Oktober)
€ 575 im Doppelzimmer Superior
€ 625 im Doppelzimmer Deluxe
€ 725 in einer der Suiten 

 

Nicht im Preis inkludiert

 

Veneto - Genussreise mit Unterkunft beim Biowinzer nahe Verona

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Der Tipp vom Sommelier und Weinjournalisten

Sommelier Andreas Essl Spezialgebiet Italienische Weine

Andreas Essl & Valpolicella

Das Valpolicella boomt. Entscheidenden Anteil daran hat ein Pilz, genauer ein lokaler Hefestamm, der wie seine anderen einzelligen Kollegen für die Metamorphose von Zucker in Alkohol verantwortlich ist; anders als sie, stellt er seine Arbeit bei 15% Alkohol allerdings nicht ein und stirbt ab, sondern macht so lange weiter, bis auch das letzte Zuckermolekül umgewandelt ist. Würde er das nicht tun, wäre Italien und die Weinwelt um Amarone und folglich einen vitikulturellen Meilenstein ärmer.

Amarone ist das gewichtige Trumpf-Ass des Valpolicella, das sich einen Steinwurf von Verona entfernt bis in die Bergwelt der Monte Lessini hinaufzieht. Er basiert auf einem Potpourri lokaler Rebsorten, die immer von der fruchtintensiven Corvina angeführt und meist von Corvinone, Rondinella und Molinara unterstützt, im Spätsommer gelesen, bis in die Weihnachtstage hinein getrocknet und erst danach vergoren werden.

Amarone ist die jüngste, erst in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts entstandene Kreation einer Region, die seit 2000 Jahren Weingeschichte schreibt. Lange Zeit war der Recioto, die süße Variante des trockenen Amarone die Nummer eins der Gegend, der Wein für Feste & Hochzeiten. Ihm zur Seite stand stets der einfache Valpolicella, der – leicht und lebendig – die Bigoli und den Monte Veronese, die Enten- und Eselragus begleitete. Im Laufe der Zeit kam auch noch der Ripasso hinzu, die kongeniale Zwischenstufe hin zum Amarone, erschwinglicher und qualitativ fast ebenbürtig.

Heute hat so gut wie jedes Weingut alle vier Varianten im Programm. Addiert man noch die Handschrift der Winzer und die Einzellageninterpretation hinzu, die den geologischen und mikroklimatischen Eigenheiten der Region Tribut zollen, ergibt sich eine Vielfalt an Weinen, die in ihren besten Varianten zu den großen Weinen Italiens zählen, zudem aber auch für alle Geschmäcker Optionen in petto hat.

PS: Im Valpolicella sucht man vergebens nach Weißweinen. Allerdings grenzt das Valpolicella an das Soave, wo die weiße Garganega mittlerweile mit ebenso großem Erfolg die Rolle der roten Corvina ausfüllt. Beide Regionen lassen sich folglich bestens kombinieren und wer danach noch Lust auf Spumante hat, findet ein paar Kilometer weiter, in den Monte Lessini eine der unbekanntesten aber besten Schaumweinenklaven Italiens.

Wer sich eingehender mit dem Valpolicella beschäftigen will, findet HIER noch weitere Informationen.