La Bruna Alpina - Formaggio aus Kampanien

Autor: Martin Martschnig am 6.11.2014

Kampanien - La Bruna Alpina
BERGKUH, SCAMORZA & SCHOKO SCHACHNER

La Bruna Alpina von Vittoria Sorrentino bei Donatella in WienEs ist schon eine Zeiterl her, um genau zu sein etwas über 25 Jahre. Von 1986 - 1988 spielte Walter "Schoko" Schachner beim AS Avellino und konnte in 48 Spielen 13 Mal in der Italienischen Serie A netzen. Vittorio Sorrentino hat dies alles miterlebt, zumindest vom Alter her. Seine Leidenschaft gilt aber weniger dem Fußball als vielmehr der Bruna Alpina. 1986 (also mit der Ankunft von Schoko Schachner in Avellino) gründete er sein Caseificio in Montella in der Provinz Avellino. 1994 beschließt er, sich zu 100% der Rasse Bruna Alpina zu widmen und zählt heute zu einem kleinen Kreis von Experten in der Haltung dieser ansonsten eher im Alpenbereich beheimateten Kuh. Um sein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben, veranstaltet er regelmäßig Lehrveranstaltungen für lokale Schulen und auch Käsekenner sind bei ihm stets herzlichst willkommen.

Donatella - Sorvit aus KampanilenWer nicht persönlich bei ihm auf eine Käseverkostung mit voheriger Führung durch den Betrieb vorbeischauen kann (zugegeben, Avellino liegt nicht um die sprichwörtliche Ecke und doch ein wenig südlich von Neapel), der hat die Möglichkeit, Vittorios Käsespezialitäten bei Donatella in Wien zu erstehen.

Da gäbe es einmal die Scamorza, die Donatella gerne für ihre gefüllten Panini verwendet. Aber auch mit ein wenig karamellisierten Apfel belegt und von einem frischen Rosè begleitet kann das gute Stück so einiges. Ebenfalls eine Überlegung wert sind die Ricottaversionen (fresca & stagionata). Man stelle sich eine Pasta mit klein gehackten Tomaten und frischen Kräutern vor, die vor dem Servieren bröckerlweise mit der Ricotta gekrönt wird. 

Der Caciocavallo wiederum schreit nach der Pfanne. Kurioserweise zerläuft er nicht und kann so auf beiden Seiten wunderbarst angebraten werden, dazu ein wenig würziger Rucola und südlich stimmende, vollmundig schmeckende Tomaten plus un pò di Pane und fertig das kleine Fest im damit ausgehebelten Alltagsbereich. 

Speziell wird es beim Sorvit, der mich ein wenig an die Fossakäse aus den Marken erinnert. Eine intensive, gereifte, an Gaumenaromen reiche und delikat pikante Rohmilchgeschichte im gefestigten Laibformat. Worte können hier nicht reichen, Paolo reicht ihnen dafür gerne ein Stück über seine Feinkosttheke - die passenden Weine aus Kampanien erwähnt er dazu am Kostglasrande.

Kaufbar bei:
Donatella
Margaretenstraße 42
1040 Wien 

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Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „Cigar Journal", der ÖGZ sowie dem FALSTAFF - auf die Themen Bier, Spirituosen und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.

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Mipiace.at Christoph Cecerle

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Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.