Musik für das dritte Auge

Autor: Martin Martschnig am 9.04.2025

Ludovico Einaudi – The summer portraits
MUSIK FÜR DAS DRITTE AUGE

Flattert eine neue CD von Ludovico Einaudi ins Postfach, so stellt sich fast schon automatisch Entspannung ein. An der Wiedererkennbarkeit seines weltweite akklamierten Stils arbeitet der Piemonteser seit Jahrzehnten - sei es auf seinen Alben, den stets ausverkauften Konzerten in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt oder als Komponist für unzählige Filmmusiken. Selbst während der Pandemie war er präsent, lud uns via Streaming in sein Zuhause ein.

Eingespielt wurde das neue Album bei Melo Fiorito, Dogliani im Piemont und in den altehrwürdigen Abbey Road Studios in London. Dabei wusste er sich bei mehreren Stücken in der guten Gesellschaft des Royal Philharmonic Orchestra.



Auf „The summer portraits“ nimmt uns Ludovico Einaudi mit in eine Villa auf der Insel Elba, die er im Sommer 2023 mit seiner Familie bewohnte. Die Gemälde an den Wänden stammten von einer Vorbewohnerin aus Rom, die über Jahre hier ihre Sommer verbrachte und mit Ihrem Pinsel auf Leinwand festhielt. „Jeder hat seine Version von Sommerportraits“ so der Pianist, „und so begann ich, meine Sommerportraits mit Musik zu gestalten“.

Mit pinselstrichartiger Tastenbehandlung erzählt er uns von der Sehnsucht nach Sommertagen, der Sehnsucht nach dem Möglichen. Es entstand eine Hommage ans „Dolce far niente“, an das Pflichtprogramm des täglich zu beobachtenden Sonnenuntergangs. Trotzdem, oder gerade deswegen, baut er immer wieder eine sich in steigenden Akkordfolgen manifestierende Gewitterstimmung auf, die er auf seine unnachahmliche Weise dem düstere Stimmung heilenden Regenbogen zur Begleitung gibt.

Dann wieder kreiert er Stücke als Soundtrack für den Spaziergang durch den sich abendlich abkühlenden Sand in einer der 365 Buchten der Insel Elba, den leicht schaukelnden Wellengang im Auge behaltend.

Wie schon der Maestro sagt: „Jeder hat seine Version von Sommerportraits“, denen ich mich auf diesem Wege auch nicht entziehen konnte …

„A sonic message for the brain“ – London Evening Standard




LUDOVICO EINAUDI
The Summer portraits
DECCA
Erscheinungsdatum: 31.01.2025

Kaufbar bei:
Im gut sortierten Fachhandel oder auf den Streamingplattformen dieser Welt

 

Stichwort:
Italienische Musik- Jazz & Weltmusik
italissimo's Blog

ITALOVIEL = VIEL ITALIEN

In diesem Bereich der Website geht es gemütlich bis geschwätzig zu. In den Blogbeiträgen stelle ich italienische Produkte (Feinkost, Wein & mehr) vor, schmökere in Kochbüchern und Reiseliteratur oder berichte von Fundorten verkosteter Gaumenfreuden während meiner Reisen durch Italien.

Ein paar Gastautoren und Verlage unterstützen mich dabei, was mich ganz besonders freut. Damit wird das Themenspektrum um Lifestyle, Motoren, Film, Musik u.v.m. erweitert.

Viel Spaß beim Lesen!

Kategorien:
Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „Cigar Journal", der ÖGZ sowie dem FALSTAFF - auf die Themen Bier, Spirituosen und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.

mipiace.at

Mipiace.at Christoph Cecerle

mipiace.at

Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.