Buchtipp: Pasta ti amo!

Autor: Martin Martschnig am 16.04.2020

Buchtipp: Pasta ti amo!
PRIMI PIATTI ALS GENUSSREISE IN BUCHFORM - TEIL II



Vor wenigen Tagen gab es an dieser Stelle eine weltumspannende Liebeserklärung an das Risotto. Heute soll von dem quasi aus gleicher Feder stammenden Prachtband "Pasta ti amo!" die Rede sein.

Judith Marnet ist es zu verdanken, daß wir in Zeiten von Reiseverboten (für die Nachwelt sei hier angemerkt, dieser Beitrag wurde im Jahr der Corona-Krise geschrieben) eine Reise in Form einer wahren Weltumnudelung machen dürfen! Sie trug - wie schon im vorhin erwähnten Reis-Klassiker - Rezepte von den besten Köchen der Welt in Sachen Pasta zusammen. Strengen Auges von Cornelia Poletto begleitet, damit auch ja kein Teller Pasta zu weich gekocht daher kommt.

Das erprobte Konzept aus Teil I funktioniert auch für die wohl beliebteste Teigware der Welt tadellos, wobei einige der Köche & Wirkensstätten ausgewechselt wurden. In dem in Interviewform gehalteneh Vorwort unterhalten sich die beiden Damen (Bild oben, die Tortelli mit Maronen von Cornelia Poletto) über das Wesen der Pasta, über Kindheitserinnerungen, Kochweisen und die sortenreine Sortenvielfalt eines Klassikers der Globalküche.



Was folgt sind 101 Rezepte in Sachen Pasta! Amüsant dabei die Unterschiede, die sich schon aus der "Herkunft" der Rezepte ergeben, denn zum Glück blieb man der Idee treu (vor allem im Italienteil), Köche aus Trattorien genauso zu Wort kommen zu lassen, wie Kochlöffelakrobaten aus dem Hauben & Sterne-Milieu der Ristoranti. Wichtig, da gerade die Pasta eine basisdemokratische Angelegenheit ist und immer bleiben muss - e basta ...!

So findet man etwa ein herbstlich anmutendes Rezept von Riccardo Giacinto (Ristorante All`Oro - Rom - Bild unten) für Ravioli mit Mascarpone-Füllung, Entenragout und Rotweinreduktion und kurz darauf (ebenso dieser Genussjahreszeit verpflichtet) Kastanien-Gnocchetti mit Pesto alla Genovese aus dem Kochbuch der Trattoria La Brinca in Ne (Provinz Genua - Bild oben).

In Kalabrien wiederum geben sich Tagliatelle mit Kichererbsen und getrocknetem Paprika ein Stell-Dich-Ein, während nach einem Hüpfer über die Meeresenge von Messina nach Sizilien in Palermo Pasta mit Sardellen und Semmelbrösel in der Trattoria ai Cascinari den Weg auf den Teller finden, der stets mehr als ein Primo Piatto ist ...



Eine Kritik muss ich aber loswerden, mich in Ehrfurcht vor den beiden Damen in Acht nehmend. Bei den Beschreibungen zu Koch und Lokal hätte man doch die Adresse dieser Anlaufstellen für Liebhaber der italienischen Küche vermerken können, am besten gleich mit Telefonnummer und E-Mail-Kontakt. Wir werden schlussendlich nicht ewig daheim sitzen und uns hoffentlich bald wieder der Reisesehnsucht hingeben - und Reisen macht bekanntlich hungrig ...



Pasta ti amo!
101 Rezepte der besten Köche der Welt
Callwey Verlag
Erschienen Frühjahr 2020


Kaufbar bei:
Im gut sortierten Buchhandel 
oder online unter Pasta, ti amo!: 101 Rezepte, der besten Köche der Welt
oder bei meinem liebsten Kochbuchspezialisten:
Babette's - Spice and Books for Cooks
Mühlgasse 9/3b / Schleifmühlgasse 17, A-1040 Wien
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E-Mail:info@babettes.at

Stichwort:
Kochbuch
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Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „Cigar Journal", der ÖGZ sowie dem FALSTAFF - auf die Themen Bier, Spirituosen und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.

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Mipiace.at Christoph Cecerle

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Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.