111 Orte auf Elba ...

Autor: Martin Martschnig am 14.12.2019

Buchtipp: 111 Orte auf Elba die man ...
INSELGLÜCK IN DER TOSKANA



Vor 5 Jahren stöberte Max Fleschhut nach den Geheimnissen der Toskana und brachte mich damit auf den Pfad Richtung Maremma, dem noch "wilden", südlichen Zipfel der Region. Gut Ding braucht Weile, wie auch viel Recherche und so vernahm ich mit Freude, daß der Herr Max die Insel Elba ausgiebig für ein Buch bereiste, umkreiste, sich absichtlich in der Geschichte verirrte und mit dem daraus resultierenden Wissen nun erneut zum Tippgeber wird.

Anders als der zuletzt an dieser Stelle besprochene Wolfgang Salomon in seinem Venedig, versucht Max Fleschhut Besonderheiten, Verstecktes und sich dem Besucher Offenbarendes der Insel herauszuarbeiten - wird dabei nicht so sehr zum Geschichtenfinder, vielmehr zum Findenden für suchend Reisende.



Was ich damit meine sei kurz erklärt. Es gibt ja verschiedenste Arten von Reiseführern, mal essayistisch, mal kunst- und kulturgeschichtlich geprägt. Seine Annäherung ist aber eine andere. Es will Tippgeber sein und damit auf die Vielfalt der Möglichkeiten hinweisen, wie man diese Insel bereisen kann.



So bringt er wohl die Geschichte von Anarchisten, fünfeckigen Kirchtürmen, Schiffwracks, berühmten Komponisten oder dem Kurzzeitinsulaner Napoleon zur Sprache, genauso aber kleine Kunst- bzw. Genusshandwerker und Winzer. Dann wieder (ver)führt er uns zu Aussichtspunkten, die als Taktgeber fürs Seelenbaumelnlassen dienen könnten.

Die Länge der Beiträge seiner "111 Orte  auf Elba die man gesehen haben muss" beschränkt er auf jene eines erfrischenden Aperitivo mit ein paar Antipasti als Fingerfood anbei. Die eine Seite pro Tipp macht Lust auf mehr Meer im Leben und alles was auf einer Insel im Mittelmeer auf einen unvermittelt warten kann.



Die bittersüße Erkenntnis nach der Lektüre dieses Buches ist wohl jene, daß man Elba mehr als nur einen Besuch widmen wird müssen. Man darf sich also des öfteren"reif für die Insel" fühlen, um auf dieser Insel reifen zu dürfen. Ich selbst war schon vier Mal dort und betrachte mich nach wie vor als Anfänger bis leicht Fortgeschrittener - wobei ich das Fährenticket im Kopf schon wieder gelöst habe ...

Max Fleschhut
111 Ort auf Elba die man gesehen haben muss
Verlag emons:

111 Orte auf Elba die man gesehen haben muss

Kaufbar bei:
Im gut sortieren Buchhandel oder online unter
111 Orte auf Elba, die man gesehen haben muss: Reiseführer



Fotoquelle/rechte:
Martin Martschngi

Stichwort:
Reiseführer, Reiselektüre & Lokalführer
Kategorien:
Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „Cigar Journal", der ÖGZ sowie dem FALSTAFF - auf die Themen Bier, Spirituosen und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.

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Mipiace.at Christoph Cecerle

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Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.