FIlm: "Orecchio" - "Ohrensausen" von Alessandro Aronadio

Autor: Alpenway am 20.02.2019

Film: Komödie von Alessandro Aronadio
ORECCHIO - OHRENSAUSEN

Italienischer Film Ohrensausen

Ein Mann wacht eines Morgens auf und hat ein lästiges Pfeifen im Ohr. Auf einem Zettel an seinem Kühlschrank steht „Dein Freund Luigi ist tot. P.S. Ich hab mir das Auto geborgt.” 

Wenn dann noch Nonnen vor der Türe des Protagonisten stehen und in aller Herrgottsfrüh fragen, ob man glaubt, daß die Welt noch zu retten ist und er dies mit einem klaren NEIN zu beantworten weiß, dann ist man in diesem Film angekommen. Unfreiwillig komisch, keinem Schenkelklopfen verpflichtet, fast schon in der Tradtion eines Nanni Moretti.

Doch zurück zum Filmplot. Das eigentliche Problem ist, dass er sich nicht erinnern kann, wer dieser Luigi sein soll. 

So beginnt für ihn eine tragikomische Reise durch einen verrückten Tag mit zudringlichen Nonnen und sadistischen Ärzten, philippinischen Hip-Hop-Stars und einer Zahnärztin, mit der er verlobt ist – einer von jenen Tagen, an denen man die Verrücktheit der Welt erkennt und die einen für immer verändern.

Den Film prägen geniale Auflösungen von Szenen, wie z.B. jene als die Nachbarin nach dem immer emotionaler geführten Gespräch die Nonnen verklopft oder die Ärzte in der Notaufnahme ihre lieben Spielchen mit ihm spielen. Kommt er eigentlich wegen Ohrensausen hin, entpuppen sich nach und nach ganz irrwitzige Diagnosen. Herrlich komisch mit einen Tropfen bürokratischem Wahrheitsgehalt, kleiner wie großer italienischer Gesten und wunderbar zwischen den Filmzeilen platzierter Kritik am Zeitgeist. 

Für mich ganz klar ein "Prädikat sehenswert"!!!

 


In Österreich wird der Film ab Anfang März im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt, ein kleines Listing der Kinos und Spielzeiten finden Sie unter:

Bespielte Kinos in Österreich

 

Filmplakat Ohrensausen

 

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Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „Cigar Journal", der ÖGZ sowie dem FALSTAFF - auf die Themen Bier, Spirituosen und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.

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Mipiace.at Christoph Cecerle

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Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.