Weinregionen in Italien -
STRENGE KONTROLLEN SORGEN FÜR QUALITÄT
In Italien zählt man rund 20 Weinregionen. Besonders bekannt sind die Regionen Piemont, Südtirol, Toskana und die Lombardei. Jeder Wein bringt dabei seinen ganz eigenen Charakter mit sich. Egal ob Rotwein oder Weißwein. Italien als größter Weinproduzent der Welt bietet hervorragenden Wein an, der selbst in die Weine aus Frankreich, Spanien und Deutschland in den Schatten stellt.
Der Boden macht den Unterschied
Der Boden in Italien ist als sehr vielfältig zu beschreiben. Gleichzeitig ist das Klima mediterran und beständig, sodass sehr gute Voraussetzungen für den Weinanbau geschaffen sind. Im Winter regnet es viel und im Sommer ist es lange warm. Die 20 Weinbauregionen in Italien sind so ausgerichtet, dass sie mit den politischen Grenzen innerhalb des Landes übereinstimmen.
Südtirol bildet gemeinsam mit Trentino eine Weinregion, bei der knapp rund 40% der Rebfläche in Südtirol zu finden sind. Angebaut wird dort Wein, der mit über 90% den DOC Status besitzt. Die Ertragsmengen werden niedrig gehalten, damit eine hohe Qualität des Weines sichergestellt werden kann. Die beliebtesten und wichtigsten Rebsorten, die angebaut werden, sind der Gewürztraminer sowie der Vernatsch.
Im Piemont wird vor allen Dingen auf Rotwein gesetzt. Das beliebte Weinanbaugebiet liegt im nordwestlichen Italien und hat eine Anbaufläche von rund 55.000 Hektar. Unter anderem kommt von dort der berühmte Barolo.
Die Toskana hingegen ist das erfolgreichste Weinanbaugebiet in Italien. 64 000 Hektar werden dort für den Wein bewirtschaftet. Die Hauptrebsorte in der Toskana ist der Sangiovese, ein Rotwein, der zu 75% den Weinanbau in der Region bestimmt. Nicht ohne Grund wird die Toskana auch als das Bordeaux Italiens bezeichnet.
Und was kann Sizilien bieten? In Sizilien gilt als das größte Weinanbaugebiet Italiens. Auf der Insel werden mehr als 134000 Hektar Fläche für den Anbau der Reben genutzt. Rotwein wie auch Weißwein wird auf Sizilien erzeugt. Bis vor einigen Jahren war die Insel vor allen Dingen für preiswerten Wein bekannt. Inzwischen wird auch dort auf Qualität geachtet, sodass immer mehr Weine den DOC Status erhalten.
Doch egal aus welcher Region der Wein aus Italien auch stammen mag – sicher ist, dass der Wein einen vollmundigen Geschmack und einen ganz eigenen Charakter mit sich bringt. Die Italiener verstehen nämlich nicht nur etwas von gutem Essen, sondern auch von gutem Wein und lassen dieses Wissen in die Produktion einfließen. Damit auch in Zukunft Italien als größter Weinproduzent der Welt gefeiert werden kann.