Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio - Italian Stallion

Autor: Christoph Cecerle für mipiace am 17.12.2017

Herr Cecerle in hochmotorisiert freudiger Euphorie
ALFA ROMEO STELVIO QUADRIFOGLIO – ITALIAN STALLION



Deine Karriere hat sich optimal entwickelt, die Hobbies sind schnell und raumfüllend? Eis und Schnee schrecken dich nicht ab, sondern spornen dich an, kurz nach Lech zu jetten, um Champagner und Powder zu kosten? Dann bist genau du der Mann für den Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio, das High-End Allzwecktool für alle, die vom Besten noch mehr wollen.

Alfa Romeo ist in der Topliga der Sport Utility Vehicles angekommen und feiert auf der Vienna Autoshow 2018 Europapremiere mit dem Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio.



The power
Die Essenz des Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio ist ein 2.9 Liter V6 Biturbo, der 510 PS bei 6500 U/min leistet, 600 Nm zwischen 2500-5000U/min auf die Kurbelwelle wuchtet und einen Topspeed von 283km/h ermöglicht. Und für den Stammtisch: 3,8 Sekunden auf Hundert!

Ein Kraftwerk der Extraklasse, entwickelt mit Ferrari (Basis Ferrari California T), gebaut von Alfa Romeo. Und um die Potenz noch extra zu unterstreichen, hämmerte Fabio Francia im September 2017 mit 7 Minuten 51 Sekunden einen neuen Rekord in den Asphalt der Nordschleife des Nürburgrings. Bravo Fabio. Bravo Alfa Romeo! deaktiviert sein sollte.



Viele Maßnahmen machen den Stelvio Q zum schnellsten SUV der Gegenwart. Das Gewicht ist perfekt 50/50 austariert und die Kraft wird über den Q4 Allradantrieb genau dorthin verteilt, wo sie sich in den Asphalt verbeißen kann. Bis zu 50% der Power können an die Vorderachse wandern, bei optimalen Verhältnissen fließen die Pferdestärken aber bevorzugt an die Hinterhand, was den Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio überaus agil macht.

Aber nicht nur die Längskräfte werden digital verwaltet, sondern auch die Querkräfte. Möglich macht dies ein elektronisch gesteuertes Sperrdifferenzial an der Hinterachse namens Active Torque Vectoring, welches die Drehmomente zwischen dem rechten und linken Rad verteilt. Des Guten nicht genug, waltet die Alfa D.N.A Pro Fahrdynamikregelung über die brutalen Kräfte, exklusiv im Q vernetzt mit der Alfa Active Suspension, der elektronischen Stoßdämpferregelung dieses Stelvios. Die Fahrdynamikregelung kennt vier Positionen, von Advanced Efficiency (optimierter Kraftstoffverbrauch) zu Natural (Komfort), weiter zu Dynamic (Sport) zu Race inklusive Overboost!

Geschaltet wird über eine wirklich überzeugende 8 Stufen Automatik von ZF Friedrichshafen, sicher eines der absoluten Top-Getriebe, entweder automatisch oder über Eingriffe an den  Paddles oder Schaltknauf.



Gebremst wird wahlweise in Stahl oder Karbon in den Größen XL oder XXL ( 390 bzw 398 mm vorne, 350 bzw 360 mm hinten) was den Stelvio Q nach 36,5 m aus 100 km/h wieder zum ruhenden Objekt macht. Solch eine Bremsanlage verlangt nach großen Rädern in der Dimension von 20 Zoll, vorne 255/45, hinten 285/40. Hier erkennt der Fachmann auch schon die freudvolle Auslegung des Italian Stallion. Forza!

The body
Für mich war der Stelvio immer schon der fescheste aller SUVs. Ein Beau aus dem Süden, mit kräftiger Muskulatur, aber kein Ansatz von Fettleibigkeit. Bei einen Sport Utility Vehicel muss einfach irgendwann Schluss sein mit dem Größenwachstum, weil dann der Sport zu kurz kommt und ein Utitlity Vehicle überbleibt, eben ein Nutzfahrzeug. Und genau diesen Bogen hat Alfa Romeo mit dem Stelvio eben nicht überspannt.



Mit 4,70 Meter Länge bleibt er deutlich unter den Maßen gehobener Mittelklasse Kombis, ohne aber äußerst großzügige Innenmaße vermissen zu lassen. Mit 1830kg Leergewicht muss man mittlerweile in der SUV Klasse fast von einem Federgewicht sprechen. Die direkte Konkurrenz schleppt mindestens 300kg mehr mit sich, was auch beim Fahren spürbar ist. Alfa Romeo bemüht sich also um vernünftige Dimensionen, um den Fahrspaß zu maximieren und eine intuitive Verbindung zwischen Fahrer und Maschine zu erreichen.

The glamour
Man sitzt herrschaftlich im Stelvio, wohlig eingebettet in die Leder-Alcantara Sportsitze, die sowohl Komfort, als auch Race Spirit vermitteln. Für die Sportler unter den ambitionierten bieten sich aber die Schalensitze von Sparco an, ebenfalls in schwarzer Leder-Alcantara Kombination.  



Die Kombinationen der Lederinnenausstattung sind mannigfaltig, von kühler Eleganz in schwarz-weiß bis zum feurigen rosso, und sogar die Farbe der Ziernähte darf gewählt werden. Die Optionen sind erfreulicherweise übersichtlich und kurz, kein Wunder, wenn ein Fahrzeug schon serienmäßig in Vollausstattung angeboten wird.

The verdict
Alfa Romeo gelingt mit dem Stelvio Quadrifoglio das Kunststück eines sozialverträglichen Meisterwerks. Man fährt den schnellsten SUV der Gegenwart, ohne ins Vulgäre abzugleiten. Man gönnt sich ein Raubtier, ohne auf Komfort und Platz verzichten zu müssen. Das perfekte High-End Allzwecktool am Ende der Karriereleiter, hinter der das Stilfser Joch oder der Racetrack wartet.

Forza Alfa Romeo! Wir freuen uns auf einen ersten Test!

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Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „Cigar Journal", der ÖGZ sowie dem FALSTAFF - auf die Themen Bier, Spirituosen und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.

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Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.