Wenn die Bären noch einmal den Test machen ...

Autor: Martin Martschnig am 6.12.2017

Silvia Trippolt-Maderbacher - Genießen in Friaul
WENN DIE BÄREN NOCH EINMAL DEN TEST MACHEN ...

https://www.styriabooks.at/geniessen-in-friaul-julisch-venetien 

Da wurden Sie wieder losgelassen, die Bären. Die Dame des Hauses mit im Auto ging es für sie zum wiederholten Male in des Österreichers Sehnsuchtsregion Friaul Julisch-Venetien. In hollywoodscher Sprache ein Sequel quasi, das die Frau Trippolt Maderbacher auf den Markt bringt, ein gutes Sequel.

Vor mittlerweilen 4 Jahren (!!!) passierte der Autorin mit Top-Koch und Kindern im Kärntner Haus - die sogenannten Bären (sollen ja in Karawankennähe öfters gesichtet werden ...) - ein veritabler Bestseller. Geheimnis dabei die Kombination von Sichtweisen und Erfahrungsschatz. Nämlich jener einer Reisejournalistin mit dem kulinarischen Wissen eines Kochs plus Tischfaktor Kinder, die auch gut bewirtet werden wollen. 

Bringt man diese Gleichung in ein Genussformat italienischen Zuschnitts, so gelingt mit etwas Glück und viel schreiberischem Einfüllungsvermögen ein echtes Handschuhfachbuch. Ein Buch, dass man zur Sicherheit immer im Auto haben sollte, weiß man doch nie, wann es wieder einer Kurzflucht ins Friaul bedarf, um den Alltag feinköstlich zu entfliehen.

"Und dann flieg ich übers Meer, nur den Vögeln hinterher ..." um Konstantin Wecker zu zitieren. Davor aber noch nach Duino ins Al Cavallucio zum Fischessen mit einem Bicchiere Weißgold aus dem Friaul in der Hand - aufs Meer blickend. Soviel in Sachen Sehnsucht ...

Es wurde also wieder eifrig zur Probe getafelt, verkostet und damit kulinarisches Wissen über die Region gesammelt. All dies ließ Silvia Trippolt-Maderbacher slowfoodisch gedacht die Seiten dieses Kurzreiseverführers füllen. Glossare wurden ausgebaut, noch mehr Infos zum Thema "kaufbar bei" eingearbeitet, womit wohl viele Leser den Selbstimport neue Qualität verleihen werden.

Ich verleihe ihr für die Liebe zum Detail fünf von fünf Kostgabeln inkl. einem Set Kostgläser. Derartig erdachte Bücher sollten meiner Meinung nach immer informativ sein und auf unterhaltsame Weise Lust auf die nächste Tour machen. All das bringt sie mustergültig aufs Papier. Grazie!

Womit ich mich frage, wann die Bären mit der Dame beginnen, im Veneto zu Tisch zu gehen? Diese Frage könnte man ihnen beim nächsten Friaultrip übrigens selbst stellen, sofern man auf der A2 von Wien Richtung Süden brettert, die Pack hinter sich lassend nach Bad St. Leonhard abbiegt und auf eine Zwischenmahlzeit (also ein gemütliches Mittagessen) in deren Restaurant "Trippolt zum Bären" Halt macht.

Kaufbar bei:
Im gut sortierten Buchhandel, beim Verlag oder
direkt (vielleicht sogar mit Widmung) bei der Dame des Hauses

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Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „Cigar Journal", der ÖGZ sowie dem FALSTAFF - auf die Themen Bier, Spirituosen und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.

mipiace.at

Mipiace.at Christoph Cecerle

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Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.