Vespa GTS 300IE Super Sport – Sunshine Reggae

Autor: Christoph Cecerle alias Mipiace am 16.06.2017

Herr Cecerle spürt den Sommer
VESPA GTS 300IE SUPER SPORT – SUNSHINE REGGAE

Vespa GTS 300 ie Super Sport

Brütende Hitze über der Stadt. Der heißeste Juni seit Menschengedenken und eine nicht endenwollende Lawine von Blechbüchsen machen das Vorankommen in Wien zu einer Tortur. Die öffentlichen Verkehrsmittel bieten schon aus ölfaktorischen Gründen keine humane Alternative.

Aber der gordische Knoten ist mit einem Dreh der rechten Hand zu lösen. Ein Dreh am Gasgriff der Vespa GTS 300ie Super Sport, dem Speedboat der Metropolen, dem Laserschwert der Gerechten. Kein motorisiertes Fahrzeug verknüpft stärker pure Vernunft und aufhellende Wirkung für dein Gemüt. Schnell sind die letzten Erlebnisse in der U6 vergessen, Parkplätze bieten sich plötzlich vor deinem Lieblingslokal an, und der kühlende Fahrtwind macht jeden Trip in die Innenstadt zum Urlaubserlebnis.



Für mich ist die mit Abstand wichtigste Neuerung des Jahrgangs 2017 die Farben. Bunt wie ein Regenbogen, aufhellend und fröhlich. Vespa ist Sommer. Vespa ist dein täglicher Urlaub im Alltag. Ich habe mir natürlich meinen persönlichen Favoriten gekrallt, die Vespa GTS 300ie Super Sport in Giallo Matt, einem satten tiefen Gelb wie Sonnenblumen, matt gefinished, um die persönliche Sportlichkeit zu unterstreichen! Ich muss aber zugeben, dass mich das Verde Metallizzato ebenso in seinen Bann gezogen hat, vielleicht die ideale Farbe für das Frühjahr oder die, die mehr eine elegante Note in ihr Leben bringen wollen. Verliebten hingegen rate ich zum Rosso Dragon, knallrot wie die Liebe. Unbedingt!



Motorisch gab es mit dem Euro 4 Motor ein technisches Update, das sich wider Erwarten positiv auf das Ansprechverhalten ausgewirkt hat. Noch spritziger, noch bulliger im Abzug an der Ampel. Keine Delle in der Drehmomentkurve, kein Zaudern bei der Exekution der Beschleunigung. Ich persönlich führe dies auf eine perfektionierte Abstimmung der Variomatik und des Drehmoments zurück. Gut, dass es daher serienmäßig ein ASR gibt, damit es den Hinterschlapfen auf glitschigem Terrain nicht durchreisst.

Noch besser, dass ABS ebenfalls serienmäßig geliefert wird, so dass du in jeder Situation das doch gehobene Geschwindigkeitsniveau in Hitze verwandeln kannst. Wenn notwendig, bremst die Vespa GTS 300ie Supersport trotz der 12″ Räder stabil und hart. Du musst dich nur trauen, voll in die Eisen zu greifen.



Optisch macht die Super Sport natürlich viel her. Die schwarzen Leichtmetallfelgen harmonieren perfekt mit dem Giallo Matt, dezente Applikationen in rot und schwarz heben die Vespa GTS 300ie Super Sport als Topmodell von Vespa hervor. Wer seinen Alltag mobil in der Großstadt lebt und erlebt, freut sich über den USB-Port im Handschuhfach, Technikfans können ihr Mobile mit der Vespa über die VMP Schnittstelle (Vespa Multimedia Plattform) verbinden und sich am Abend den Tag in technischen Details zu Gemüte führen.

Eine Vespa GTS 300ie Super Sport ist die ultimative Antwort auf alle Fragen der urbanen Mobilität. Vorallem aber macht sie dein Leben leichter. Du findest leichter einen Parkplatz, du bist schneller unterwegs, du hast jeden Tag mehr Spaß. Und am Ende sparst du auch Geld, indem du eine intelligente Lösung einem 2 Tonner vorzuziehen.



Wer sich noch nicht zu einem A-Führerschein durchringen konnte, dem empfehle ich den B-111 Führerschein. Wer 5 Jahre im Besitz eine B-Führerscheins ist, der kann mit 6 Praxisstunden ohne weiterer Prüfung die Lenkberechtigung für 125er erwerben. Und genau dieser B111 Kurs ist jetzt beim Erwerb einer 125er Vespa bis Ende Juli mit dabei!


Fazit
Ich gebe es zu, ich war und bin ein Vespa Fan. Die Vespa GTS 300ie Super Sport erfüllt auch 2017 alle meine Erwartungen in Bezug auf Spritzigkeit und italienischen Lebensstil. Da kommt niemand mit und somit ist die Vespa GTS 300ie auch alternativlos. Punktum.

Technische Daten:
Motor:
1-Zylinder, 4-Takt
Hubraum: 278 ccm
Kühlung: Flüssigkeit
Kraftstoffversorgung: Elektronische Einspritzung
Leistung: 21,2 PS (15,6 kW) bei 7.750 U/min
Drehmoment: 22 Nm bei 5.000 U/min
Starter: Elektrisch
Antrieb: Automatikgetriebe mit stufenloser Variomatik
Karosserie: Selbsttragende Karosserie aus Stahlblech
Federung vorne: Monofederbein
Federung hinten: Hydraulischer Doppelstoßdämpfer mit einstellbarer Federvorspannung
Bremse vorne: Ø 220 mm Scheibenbremse
Bremse hinten: Ø 220 mm Scheibenbremse
Bereifung vorne: 120/70 12″ schlauchlos
Bereifung hinten: 130/70 12″ schlauchlos
Maße (L/B/H): 1.930 / 755 / 1.170 mm
Radstand: 1.375 mm
Sitzhöhe: 790 mm
Eigengewicht fahrfertig: 158 kg
Max. zulässiges Gesamtgewicht: 340 kg
Höchstgeschwindigkeit: ~118 km/h
Tankvolumen: 8,5 liter
Kraftstoffart: Benzin Super Bleifrei ROZ 95
Abgasnorm: Euro 4
Farben: Grigio Titanio; Giallo Matt
Ausstattung: ABS, ASR, Rote Sportfeder vorne, Sattel mit weißem Keder, schwarze Alufelgen, LED-Tagfahrlicht, USB-Port im Handschuhfach, Vorbereitung für VMP (Vespa Multimedia Platform-App).  

 

 

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Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „Cigar Journal", der ÖGZ sowie dem FALSTAFF - auf die Themen Bier, Spirituosen und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.

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Mipiace.at Christoph Cecerle

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Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.