Die Familie, der Vogel und das perfekte Risotto

Autor: Martin Martschnig am 3.02.2016

Riso aus dem Piemonte - Gli Aironi
DER REIHER, DAS RISOTTO UND DER BLICK INS MONFERRATO

Gli Aironi Reis aus dem Piemont

Die Reisfelder der Tenuta Pracantone (130 ha! - in Lignana bei Vercelli gelegen) werden dieser Tage in fünfter Generation von der Familie Perinotti bestellt. Kein Wunder also, daß man hier dem Wort Nachhaltigkeit großen Wert verleiht.

Quasi zur Familie gehört eine seltene Reiherart, die Aironi Cenerini, den den Produkten des Hauses Ihren Namen geben. Die grazil anmutenden Geschöpfe galten bis vor gar nicht so langer Zeit als in Ihrem Bestand extrem gefährdet. Ein Projekt der Perinottis mit dem Ziel umweltverträglicher Landwirtschaft in Kombination oder vielmehr mit der Folge steter Qualitätssteigerung brachte den Reihern ihren Lebensbereich in diesem einzigartigen Feuchtgebiet zurück. Nach einem Quasi-Nullpunkt in den 1980er Jahren nisten nun wieder 3500 Aironi Cenerini Jahr für Jahr mit Blick Richtung Süden ins Monferrato - eine kleine Erfolgsgeschichte nachhaltiger Landwirtschaft.

Gli Aironi  im Piemont

Doch zurück zum Reis, der Ihr Risotto zum Hauptdarsteller jeden Menüs werden lassen kann. Die schonende Schälung des Reiskorns gemäß alter Traditionen im Steintrog sorgt dafür, dass die wertvollen Nährstoffkombinationen (reich an Proteinen und Lipiden) erhalten bleiben und so dem Risotto einen vollen Geschmack verleihen. Die hohe Aufnahmefähigkeit der Körner ermöglicht beim Kochvorgang eine cremig anmutende, im Kern feste Konsistenz, die den weiteren Zutaten des Risotto zu schmeicheln versteht.. Internationale Topköche, eine immer größer werdende Fangemeinde an Kochprofis und Hobbyköchen, wie auch Slow Food mittels ihrer Märkte „Eataly" vertrauen auf diese Qualitäten Made in Piemonte

Gli Aironi Arborio und Carnaroli

In Österreich bekommt man Gli Aironi (Arborio, Carnaroli und Venere nero) übrigens bei Buongustaio, die auch den passenden Weißwein, etwa den Arneis von Bera und Funghi porcini secchi im Programm haben, womit einem herbstlichen Spaziergang durchs Piemont im Kochtopfformat nichts mehr im Wege steht. Mein Kochlöffel rührte sich in Höchstfomr heute übrigens durch eine Risottovariante mit Kürbis (zugegeben aus der Steiermark), im Glas besagter Arneis, an der Hauswand der Terrasse die wärmende Sonne ...

Kaufbar bei:
Buongustaio
Wien 1, Singerstraße 13
Dornbirn, Marktplatz 14
Bregenz, Anton-Schneider-Straße 10

Offerta del mese bei Buongustaio in Wien - Oktober 2015!
Die lagernden Reissorten von Gli Aironi gibt es im Oktober als Produkt des Monats um 20% vergünstigt - Tipps und Rezepte im Geschäft wie immer gratis. Fast schon ein Erntedankfest …

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Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „Cigar Journal", der ÖGZ sowie dem FALSTAFF - auf die Themen Bier, Spirituosen und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.

mipiace.at

Mipiace.at Christoph Cecerle

mipiace.at

Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.