Buongustaische Feinkostverkostungskostbarkeiten

Autor: Martin Martschnig am 5.01.2015

Ein Feinkostladen bittet vermehrt zu Kostglas & -gabel
BUONGUSTAISCHE FEINKOSTVERKOSTUNGSKOSTBARKEITEN

Sibona Antica Destilleria

Im Feinkostbereich muss Kostbares verkostet werden. Nur so erschließt sich dem genusswilligen Konsumenten mit Spezialitätenaffinität die Welt des Besonderen. Das denkt sich auch Michaela Pop und bittet im neuen Jahr vermehrt zur Verkostung in ihren Feinkostladen unverkennbar italienischer Prägung namens "Buongustaio" in Wien. In regelmäßigen Abständen soll die Distanz zum vielleicht noch unbekannten Genuss verkürzt werden und dabei auch der Produzent erklärend bis vermittelnd zu Worte kommen.

Für den Start, einer hoffentlichen unendlichen Reihe an Verkostungen, am 13. Feber 2015 konnte Luigi Barbero von der Antica Destilleria Sibona aus dem Piemont gewonnen werden. Seit knapp einem Jahrhundert werden in Piobesi d`Alba frische Trester bester Weingüter mit großer Sorgfalt in sortenreine Grappe „verwandelt“. Vergoren werden dabei sowohl Nebbiolo-Trauben (Barolo, Barbaresco & Co.), wie auch Barbera, Dolcetto, Moscato, Chardonnay oder Arneis und Brachetto. Der Trester wird direkt nach der Anlieferung gebrannt, wodurch es gelingt, den Grappe noch mehr Duft- und Aromastoffe des gelesenen Guts einzuverleiben. 

Sorgfältige Auslese, fachmännisches Brennverfahren, modernste Betriebsmittel, die Erfahrung zweier Önologen und nicht zuletzt die lange Lagerung im kleinen Holzfass sorgen für den sortentypischen Charakter mit geschmeidigem Abgang. 

Fixstarter im Verkostungsglas sind dieses Mal der Grappa Riserva (Botti da Tennessee Whiskey) und der Grappa XO Aged Cuvée, an der einen oder anderen Zugabe aus dem Sortiment von Sibona wird gefeilt.

Sibona Grappa XO PiemontBeim Grappa XO steht die Bezeichnung für "extra old", will heißen zumindest 6 Jahre Lagerung im Eichenfass (die derzeit im Verkauf befindlichen Edelprodukte sind fast immer im zweistelligen Altersbereich anzusiedeln). Im Kostglas wird man einen edlen Blend aus den renomiertesten Lagen von Nebbiolo- und Barbera-Traube der Langhe bzw. des Roero-Gebietes antreffen. 

Die Grappa Riserva "Affinata in botti da Tennessee Whiskey" wird nach einem längeren Ausbau im Eichenfass für ein paar Monate einer Verfeinerung in für den Ausbau von Tennesee Whiskey verwendeten Fässern zugeführt. Ein Experiment, das Sibona pionierhaft betreibt und als genussförderndes Ergebnis einen Grappa mit intensiven Duft nach Malz und raffiniert vielschichtigem Abgang mit sich bringt. Mehr dazu und zur unglaublich umfassenden Produktpalette der Antica Destilleria können sie in Wien von Luigi Barbero höchstpersönlich erfahren - eine seltene Gelegenheit, die nach Ergreifung schreit!

Die Produkte von Sibona gibt übrigens an allen drei Standorten von Buongustaio:
Buongustaio
Wien 1, Singerstraße 13
Dornbirn, Marktplatz 14
Bregenz, Anton-Schneider-Straße 10


Für all jene die Luigi Barbero und die Destilleria Sibona schon ein wenig vor der Verkostung kennenlernen wollen, gibt es eine kurze Tour durchs Unternehmen im Filmformat. Ein wenig Italienisch ist dafür zwar erforderlich (bei komplettem Nichtvorhandensein von Sprachkenntnissen siehe bitte Italienisch lernen!)

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Bustine di bacco

Roland Graf im Blog auf italissimo- Bustine del bacco

Bustine di bacco

„Bustine di Minerva" hieß Umberto Ecos langjährige Kolumne und frech strich Roland Graf die Göttin des Herdes und ersetzte sie für die neue „italissimo"-Kolumne durch den Gott des Rausches. 

Der Autor (im Bild von Ch. Barz vor den besagten Bustine abgelichtet) sagt damit gleich auch etwas über sich: Er ist studierter Philosoph und Philologe (daher die Eco-Hommage!), vor allem aber Reisender in Sachen Getränken. 

Stand zu Beginn vor allem die Berichterstattung über Winzer im Mittelpunkt, erweiterte sich der Schwerpunkt seiner Artikel - in „Mixology", „Cigar Journal", der ÖGZ sowie dem FALSTAFF - auf die Themen Bier, Spirituosen und Bars. 

Nachzulesen, neben dem Italien-Blog Ihres Vertrauens, ist das auch alle zwei Tage aktualisiert unter www.trinkprotokoll.at.

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Mipiace.at Christoph Cecerle

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Christoph Cecerle macht vor keinem fahrbaren Untersatz halt und hält sich dabei ausnahmslos an italienische Fabrikate. Ob im Rennsportsitz eines Abarth, auf dem Sattel einer Moto Guzzi oder Vespa oder verdecklos im Cinquecento, der Mann testet alles, war zwei bis vier Räder hat.

Seine Testberichte sind derart genussvoll, daß ich nicht anders konnte, als ihn auf italissimo.at einzuladen. Wer mehr von ihm lesen will, dem sei sein Blog mipiace.at ans Herz gelegt, wo es auch schon einmal um Mode und Genuss im engeren Sinne gehen kann.